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Allgemeiner Deutscher Rottweiler-Klub e.V. |
Seit August 2010 steht das web-basierte Untersuchungsportal vetsXL für den GRSK e.V. komplett zur Verfügung. Tierärzte können die angefertigten Aufnahmen hochladen, Vereine können die Aufnahmen verwalten, und für die Gutachter steht ein leistungsfähiger DICOM-Viewer mit entsprechenden Messinstrumenten zur Verfügung. Diese Präsentation zeigt die Vorgehensweise für Tierärzte, Vereine und Gutachter. Weitere Informationen finden Sie im Download Bereich weiter unten.
Ahnentafeln und Befundbögen müssen an die Geschäftsstelle geschickt werdebn.
Sofern das Portal nicht genutzt wird, sind die Bilder (CD, Stick, Film) zusammen mit den Papieren an die Geschäftsstelle zu schicken.
ADRK
Südring 18
32429 Minden
Dr. K. Amort
Die optimale Positionierung der Ellbogen umfasst eine Mediolateral-Projektion mit mäßiger Flexion (40-70%). Die proximalen und dorsalen Konturen des Anconaeus Processus (schwarzer Pfeil) müssen deutlich sichtbar sein.
Extreme Beugung des Gelenks sollte vermieden werden: Der mediale Processus Coronoideus der Ulna sollte nicht auf das distale Humerus und die Schädelrinde überlagert werden.
Abbildung 1 zeigt die optimale Positionierung des gebeugten Ellbogens in einer schematischen Zeichnung und auf einem Medio-Lateralen Röntgenbild.
Zusätzliche Röntgenaufnahmen der Ellbogen sind zu empfehlen. Die Positionierung enthält (etwa) 15° Pronation (Drehung des Gliedes in Richtung der medialen Seite), um den medialen Kronfortsatz (Abbildung 2: Weißer Pfeil) zu markieren, und die Kontur der Distalen Humeralisrolle anzuzeigen.
Abbildung 2 zeigt die optimale Positionierung der Ellbogen auf einem Röntgenbild. Der proximolaterale Umriss des Olecranon hat sich bis zur lateralen Kortikalis des distalen Humerus (schwarzer Pfeil) gedreht.
Abbildung 3 zeigt die häufigsten Mängel. Röntgenbild links: Extreme Beugung und Supination führt zu begrenzter Beurteilung der Schädelspitze des Medialen Processus Coronoideus. Röntgenbild rechts: Pronation craniocaudal führt zu begrenzter Beurteilung des medialen Gelenks.
Für die Beurteilung der Hüftdysplasie wird mindestens ein richtig positioniertes Röntgenbild der Hüfte empfohlen (Abbildung 4).
Abbildung 4 zeigt ein symmetrisches Becken. Dabei sind die Hinterbeine parallel und erweitert (gleicher horizontaler Durchmesser auf beiden Seiten). Die Patella ist zwischen den beiden Beinen sichtbar. Die Schädelkontur des Kreuzbeins sollte abgebildet werden.
Für eine optimale Qualität von digitalen Röntgenaufnahmen sind hohe Auflösung und Kontrast unerlässlich. Ein akzeptiertes und weit verbreitetes Bildformat ist DICOM. In Ausnahmefällen sind auch Röntgenaufnahmen in anderen Formaten, aber in guter Qualität möglich. Röntgenaufnahmen, die überbelichtet, ungenau und unscharf sind, werden abgelehnt.
Abbildung 5 zeigt die ein mediolaterales Röntgenbild in Flexion.
Abbildung 6 zeigt ein craniocaudalen Röntgenbild in Pronation.
Abbildung 7 zeigt das Röntgenbild einer ventrodorsalen Hüfte (schwarze Punkte zeigen Position der Kniescheibe).
Kontaktieren Sie Dr. Amort für weitere Details und Fragen: kerstin.h.amort@vetmed.uni-giessen.de