JLPP - Juvenile Laryngeale Paralyse und Polyneuropathie

Liebe Rottweilerfreunde,

in dem Artikel über JLPP wird ausführlich dargelegt, worum es sich bei dieser schweren Erkrankung handelt, wie sie vererbt wird sowie warum und wie sie bekämpft werden muss.

Auch wenn zu hoffen ist, dass die Krankheit bisher nicht sehr weit verbreitet ist, führt nur ein lückenloses Testen aller Zuchttiere weiter.

Ab dem 1. Nov. 2016 dürfen nur noch Paarungen unter getesteten Tieren vorgenommen werden. Das bedeutet, dass von allen Tieren, die ab da in der Zucht Verwendung finden sollen, eine

Mundschleimhautprobe genommen, ausgewertet und das Ergebnis in die Ahnentafel eingetragen sein muss. Proben – in doppelter Ausführung – können LG-Zuchtwarte, Zuchtrichter oder Tierärzte nehmen und zusammen mit den ausgefüllten Untersuchungsaufträgen – zu finden auf der ADRK-Homepage (Formulare) – an das Untersuchungslabor Laboklin schicken. Untersuchungsröhrchen können auf der Geschäftsstelle angefordert werden.

Vor einer Paarung müssen sich die Besitzer der beteiligten Hunde künftig durch Einsicht in die Ahnentafel davon überzeugen, dass die jeweilige Paarung zulässig ist.

In Erste Erfahrungen finden sich Ergänzungen sowie Gedanken zum Umgang und zur Einschätzung von JLPP. Dabei wird auf drei mögliche Denkfehler eingegangen, vor denen eindringlich gewarnt wird.

Der Vorstand

Fragen:

Müssen alle Hunde bis 1. Nov. 2016 getestet sein?
Nein, ab diesem Zeitpunkt dürfen nur noch Paarungen von getesteten Hunden vorgenommen werden. Ein Hund, der aus der Zucht ist, braucht nicht getestet werden. Soll eine Hündin erst nächsten Jahr gedeckt werden, muss das Testergebnis auch erst dann vorliegen?

Gilt das auch für Auslandsdeckakte?
Ja, jeder Rüde, der ab dem Zeitpunkt decken will, muss getestet sein.

Wie erfährt man die Ergebnisse, um einen Deckakt planen zu können?
Wie bei anderen Eigenschaften werden die Ergebnisse ins Zuchtbuch eingetragen und in DOGBASE veröffentlcht.

Gibt es in der Zucht Einschränkungen für Trägertiere?
Ein Träger dieser Krankheit ist selbst nicht krank. Er muss lediglich risikoarm verpaart werden, ähnlich wie bei den Grenzwerten bei HD oder ED. Daher kann ein Träger bspw. auch gekört werden.

Können Trägertiere ausgestellt werden?
Ein Träger trägt ein verändertes Gen in sich. Das ist nicht ansteckend, weswegen solche Hund ausgestellt werden und auch Siegertitel - einschließlich Klubsieger - erringen können.

Dürfen bis zum Stichtag (01.11.2016) auch Träger untereinander verpaart werden?
Jeder Züchter ist für seine Zucht verantwortlich. Auch wenn der ADRK diesen Stichtag eingeführt hat, um genügend Zeit zum Testen zu lassen, ist eine solche Anpaarung nach dem Tierschutzgesetz nicht zulässig.

Wie ist das bei Gefriersperma?

Gefriersperma ist grundsätzlich nicht anders zu bewerten als frisches beim natürlichen Deckakt. D.h. auch dieses muss ab November untersucht sein, wenn es zum Einsatz kommen soll.

Anhänge:
Diese Datei herunterladen (VDH-JLPP-DR-0816.pdf)JLPP - Artikel 
Diese Datei herunterladen (Erste Erfahrungen.pdf)Erste Erfahrungen mit JLPP 
Diese Datei herunterladen (Laboklin_Untersuchungsauftrag_ADRK.pdf)UntersuchungsbogenADRK-Bogen für das Labor
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